Monatsarchiv Oktober, 2010

prosit prosa luxemburg

wenn deppen
über treppen
rappen

wenn fichten
nur von pflichten
dichten

flüchtet der rosa
poser
in die prosa

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die kleinen unterschiede

nicole trinkt kaffee mit viel milch
herr wolz fährt nur ferrari
jeannette zu ole: schnauze, knilch!
ruth träumt von mata hari

celina findet kinder doof
frau haussmann isst gern schinken
carls weinstock wächst im hinterhof
george-luke will ajax trinken

tatjana spielt mit arne ball
matthias grinst ganz friedlich
hans-dieter feiert karneval
mensch ist so: unterschiedlich

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ghostbuster

draußen vorm fenster
da stehn zwei gespenster

ich öffne den laden
„was geht? wollt ihr baden?“

„noch platz in der wanne?
ich olaf, sie anne“

„sehr nett. ich heiß murray.
ne wurst ohne curry?“

„na klar. das geht immer.“
sie schweben ins zimmer

dort kryonisiere
ich beide wie tiere

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tierschlepperins klagelied

was wiegt denn dieser eisbär?
mein gott, der ist echt scheißschwer
und dann der fette schäferhund
der hat doch sicher achtzig pfund

ein königreich für einen kran
alternativ: ich schlepp den hahn
doch dafür heißt es bücken
auch das lädiert den rücken

so jammert sie, tagaus, tagein
beim emu, mandrill, warzenschwein
ein scheißjob: tiere tragen
wer den macht, darf auch klagen

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ip ip hurra im neven nevenland

zum abi kriegte er nen porsche
von papi. kohle ist dem popel
doch schlägt sein herz für bäume (morsche)
drum fährt der konstantin jetzt opel

und wenn der hübsche assistent
oder der kumpel namens düssel
mal kurz ein auto braucht, dann rennt
der konny, holt den corsaschlüssel:

„doch pass gut auf auf radarfallen
man kennt sie ja, die polizisten
sie tarnen sich, man kanns kaum schnallen
als fiese medienjournalisten“

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gleise rieselt das laub

das laub, das fällt. die lok, die streikt
bahn fühlt sich übergangen
was soll denn das?  der puls, der steigt
weil gestern sie noch hangen

floraler müll auf unsrem gleis
wer konnte damit rechnen?
und wer entfernt jetzt all den scheiß?
das ist das, was wir pech nennn

und dann sind linguistisch schlimm-
e durchsagen zu hören
nur wenig brauchts, um ordnung im
betriebsablauf zu stören

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der weiche riese

man nennt ihn auch südenglands kant
er ist so klug und weise
der sangesphilosoph james blunt
trifft töne meistens leise

wenn er ergriffen zeilen haucht
die von der schönheit handeln
die sich im herzen nie verbraucht
spürt man sein genius wandeln

moral, gefühl und daseinszweck
hat er durchdacht wie keiner
sein werk gehört zum pflichtbesteck
macht große fragen kleiner

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