Monatsarchiv Februar, 2011

fairbrecherfresse

ich baue, sagt der fußballgott
ne arschgelochte deppmonstranz
die tritt und spuckt und stinkt wie pott
und nenne sie – na wie? maik franz

ein schwachkopfdummbatzsackgesicht
zu doof zum schifferscheißen
moral und fairness kennt er nicht
beschränkt und tumb wie tyson

ein ossi, der badenser liebt!
sag, geht es wirklich schlimmer?
wenn es noch recht und anstand gibt
wird er gesperrt für immer

hoppklopp

was wohl entsteht, wenn man den klopp
(bekannt als dortmunds trainer)
genfusioniert mit dietmar hopp
dem kraichgauquarantäner?

ein hoppklopp. sprich: ein bonzenschwein
das dennoch volksnah quasselt
rasieren? dazu sagt er nein
auch die frisur: vermasselt

beim golf setzt er auf doppel-sechs
applaus! und danke! muss ja!
und sein tyrannosaurus rex
heißt sap borussia

kein anderer

des mädchens klappe ist sehr groß
sie quakt von wien bis aurich
egal, was kommt: sie kichert los
seis lustig, sei es traurig

wenn du sie siehst, dann sag es ihr:
es ist vorbei, zieh leinen!
mein mädchen lacht, das wünsch ich mir
für mich, und sonst für keinen

und wenn ich mal nicht bei ihr bin
stellt sie die schminke in den schrank
und ziehts mich in die fremde hin
bleibt sie zuhaus und tut schwerkrank

grabenkampf im real-mittelfeld

der kaká und der özil
die hatten einen streit
wer wohl am besten kickte
wer wohl am besten kickte
zur achtelfinalszeit
zur achtelfinalszeit

der kaká sprach: das kann ich
chippt sich die kugel vor
ich aber kann es besser
ich aber kann es besser
der özil schlenzt ins tor
der özil schlenzt ins tor

eine schnelle bandgeschichte (10): social distortion

sie sind beliebt in montreal
in rio und in korschen-
broich. ebenso im nordural
chapeau, social distortion!

mit punk und country, rock und blues
und songs, die den mike nässten
im mitteltempo riffs zu mus:
das machen sie am besten

schon lange da, noch nicht genug
und ewig surrt die nadel
ein leben am gitarrenpflug
so wird man punkrockadel

tierkinder vom bahnhof zoo

das tigerbaby zeigt den zahn
ey, guckst du? schau mich nicht so an!
gib lieber mal ne spende
sonst droht dir bald das ende

und auch der kleine elefant
ist alles andre als charmant
kauf zeitung ab! sonst rüsselts gleich
ich schubs dich in den ententeich

der bär, das gnu, die bisamratte
die machen hier am bahnhof platte
und auch das nagelkänguru
verdient sich schnorrend was dazu

der irre von der syrte

hält sich für weise und gerecht
das volk ist schaf, er hirte
sein kopf aus holz, sein atem schlecht:
der irre von der syrte

damit es nicht, das fürchtet er
ins oberstübchen regnet
ist er zu lande und am meer
mit einem schirm gesegnet

doch ach, umsonst. kein hirn, nur wachs
suchst du „despot“ per navi
dann führt der weg dich schnurenstracks
zu muammar gaddafi

mich plagen weder skrupel noch zweifel

habe nun, ach! arschgeigerei
justiz und gel (für haare schön)
sowie die kunst der eierei
durchaus studiert, mit heißem föhn

da steh ich nun, ich wurstbaron
und spotte wissenschaftlern hohn
heiße philister, heiße doktor gar
am blödsinn saß ich sieben jahr

ich habe massig gut und geld
doch stolz und ehrlichkeit, die fehlt
als wichtigtuer möcht ich leben
drum hab ich mich der kopie ergeben

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