Archiv für die Kategorie „politik“

goodbye england’s rose

tahtcher

die liebe war ihr elixier
sie liebte tier und blume
des menschen wohl war ihr pläsier
drum gilt ihr ehr’ und ruhme

soziales stand an erster front
auf der polit-agenda
so populär wie queen und bond
die freundin aller länder

frisur: frivol. der blick: voll schmerz
ein bauch, zu schön zum pinseln
begrabt ihr riesengroßes herz
am fuß der falklandinseln

der schwabenhenker

die augen: stier und schweinchenklein
frisur: am frevel schabend
im bart hängt noch ein hühnerbein
das gab es mittwochabend

doch kehrt ein mieter scherben weg
bestellt wer zwetschgendazi
dann wird das thierse – meckmeckmeck –
zum prenzlberglnazi

den hasenzahn zum biss gereckt
schubst muttis übern lenker
wer dachte, dass das in ihm steckt?
habt acht vorm schwabenhenker!

 zwei fast genauso gutes gedicht zum fast genau gleichen thema:
gottes schönste gabe: der schwabe
praktikanten aus berlin

 

 

großburgwedel

der mensch, so sagt das sprichwort aus
sei hilfreich, gut und edel
gelingt ihm das, baut er ein haus
im schönen großburgwedel

zu viele streben nach berlin
doch werden sie erwachsen
dann sieht man sie geläutert ziehn
ins tiefste niedersachsen

das licht wird abends abgestellt
wer rechts fährt, braucht kein blinker
hier leiht der fuchs dem hasen geld
und ewig schweigt der klinker

 

 

vier fast genauso gute gedichte zum fast genau gleichen thema:
chrissi an kai
bankberater aus hannover
hannovers kleine maus
der neue bundesbräsident

kabinettstückchen (13): hans-peter friedrich

minister, inneres: wer machts?
die messlatte hing niedrig
die kanzlerin entschied spät nachts:
dann nehmn wa doch den friedrich

das rechte auge trüb vom star
plus: der moderne abgeneigt
das passt zum amt wie piss auf oir
dort wird seit jeher arschgegeigt

ob schäuble, kanther, zimmermann
rot-grün zu zeiten schilys:
es kommt nie wer mit schimmer dran
nur law-and-order-willis

 

 

fünf fast genauso gute gedichte zum fast genau gleichen thema:
peter ramsauer
dirk niebel
sabine leutheusser-schnarrenberger
thomas demaizière
kristina schröder

die neue brille von alexander dobrindt

da bayern laut naturgesetz
potthässlich, sans niveau sind
bescheuerter als ako-pads
verkleidet sich der dobrindt

mit haare schön und brille hip
tarnt er die metzgerfresse
herr westerwelle gab den tipp
ein plan voll raffinesse

doch wer nicht blind ist, weiß bescheid
ein image-relaunch hilft da nicht
er ist und bleibt für alle zeit
ein lupenreines arschgesicht

 

 

drei fast genauso gute gedichte zum fast genau gleichen thema:

auswandern mit dem plagiatsminister
ein d für ein u vormachen
nach bier die sintflut

 

chrissi an kai: ich vergrab dein herz an der biegung des rubikon!

was weißt du kleiner bubi schon
vom krieg? hör auf zu stressen!
ich schubs dich in den rubikon
die fische wollen fressen

und kuck mal deine trulla an:
debil und über vierzig!
dagegen meine: voll vulkan
sie trägt nen rock? den kürz ich!

ich spritz dein hemd mit säure voll
dein samt ist dann beschädigt
don’t fuck with me, du kleiner troll!
für mich bist du erledigt

 

 

drei fast genauso gute gedichte zum fast genau gleichen thema:

die meinungsfreiheit nehm ich mir

der neue bundesbräsident

pietäter

auswandern mit dem plagiatsminister

du, gutti, wechselst das revier
willst dir nen sabbat gönnen
doch gibts noch mehr auf die wir hier
ganz gut verzichten können

nimm bitte auch den dobrindt mit
den huber, stoiber, söder
den beckstein, aigner und – igitt
das seehorst (merkmal: blöder)

kein friedrich mehr? das wär ein deal!
auch glos fehlt nicht und nichter
kommt, folgt dem doktor ins exil
ihr csurschgesichter

geschwätz von gestern

du denkst, es geht nicht blöder
in deutschen parlamenten
doch dann kommt markus söder
und mimt den dissidenten:

atom? das war noch nie mein ding
hoch leben wind und sonne
die position, an der er hing
kloppt flugs er in die tonne

was kommt demnächst? hartz 4 erhöht?
der deutsche pass für alle?
wer glaubt dem mann? wer ist so blöd?
wer tappt in seine falle?

der irre von der syrte

hält sich für weise und gerecht
das volk ist schaf, er hirte
sein kopf aus holz, sein atem schlecht:
der irre von der syrte

damit es nicht, das fürchtet er
ins oberstübchen regnet
ist er zu lande und am meer
mit einem schirm gesegnet

doch ach, umsonst. kein hirn, nur wachs
suchst du „despot“ per navi
dann führt der weg dich schnurenstracks
zu muammar gaddafi

mich plagen weder skrupel noch zweifel

habe nun, ach! arschgeigerei
justiz und gel (für haare schön)
sowie die kunst der eierei
durchaus studiert, mit heißem föhn

da steh ich nun, ich wurstbaron
und spotte wissenschaftlern hohn
heiße philister, heiße doktor gar
am blödsinn saß ich sieben jahr

ich habe massig gut und geld
doch stolz und ehrlichkeit, die fehlt
als wichtigtuer möcht ich leben
drum hab ich mich der kopie ergeben

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