pietäter

drei tage herrschte pietät
(das heißt: wie bild das wort versteht)
statt titten gab es tote
das hebt die umsatzquote

doch die gespielte trauer
war nur von kurzer dauer
heut geht es schon ums silikon
von loddars frau, sie wissen schon…

und auch die svenja räkelt sich
gehts zynischer? es ekelt mich
das springer-seite-eins-gebot:
die frau muss nackt sein. oder tot

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9 Kommentare


  1. Kommentar von Peter:

    Wie wahr, wie wahr … und wie traurig. 🙁

    PS: Ich hoffe, Du hast die Bild nicht im Abo (wegen dem Adress-Aufkleber).

    29. Juli 2010 um 12:24
  2. Pingback von Tweets that mention pietäter | zwölf zeilen zur zeit – reim und harmsdorf – das gedichtblog -- Topsy.com:

    […] This post was mentioned on Twitter by Daniel Heinze, zwoelfzeilen. zwoelfzeilen said: pietäter: drei tage herrschte pietät (das heißt: wie bild das wort versteht) statt titten gab es tote das hebt die… http://bit.ly/aXrDI0 […]

    29. Juli 2010 um 13:05
  3. Kommentar von 1ng0:

    @peter: nee, die lag hier in der redaktion rum. geld hab ich für das drecksblatt noch nie ausgegeben.

    29. Juli 2010 um 13:12
  4. Kommentar von Peter:

    Na, dann bin ich ja beruhigt.

    Kleine Frage am Rande: Wie lange schreibst Du eigentlich im Schnitt an so einem Gedicht. Aus eigener Erfahrung würde ich schon so auf 1-3 Stunden schätzen. Oder bist Du schneller.

    29. Juli 2010 um 14:14
  5. Kommentar von 1ng0:

    drei stunden? nee, so viel zeit hab ich gar nicht. zwischen 15 und 45 minuten, schätz ich mal. je nachdem, oft habe ich auch ein paar reime/themen/fragmente schon fertig, die ich dann weiterverarbeite.

    29. Juli 2010 um 14:59
  6. Kommentar von peter:

    15-45 Minuten? Wow! Dann musst Du aber schon eine gute Übung dabei haben. Benutzt Du irgendwelche Reimlexikas (z.B. http://www.2rhyme.ch) oder denkst Du Dir alles alleine aus.

    29. Juli 2010 um 15:10
  7. Kommentar von 1ng0:

    nee, nur das reimlexikon in meinem kopf.

    29. Juli 2010 um 15:42
  8. Kommentar von rauskucker:

    das reimlexikon im eignen kopf
    das fehlet wohl mir armem tropf.
    der ingo ist da besser dran
    das lyrikhirn, mannomann!

    (sorry, ich glaub, ich versuch’s nicht wieder.)

    31. Juli 2010 um 19:27
  9. Pingback von chrissi an kai: ich vergrab dein herz an der biegung des rubikon! | zwölf zeilen zur zeit – reim und harmsdorf – das gedichtblog:

    […] pietäter Be Sociable, Share! Tweet was weißt du kleiner bubi schon vom krieg? hör auf zu stressen! ich schubs dich in den rubikon die fische wollen fressen und kuck mal deine trulla an: debil und über vierzig! dagegen meine: voll vulkan sie trägt nen rock? den kürz ich! ich spritz dein hemd mit säure voll dein samt ist dann beschädigt don’t fuck with me, du kleiner troll! für mich bist … « und du so? […]

    3. Januar 2012 um 22:30

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