Archiv für die Kategorie „soziologie“

rehctschriebschwach

sei werden  ehct nicht weniger
egla wohin ich kcuke
ein hehr von legsatheniker
ihc hab langsam genuge

die tastratur, ihr groser feint
gramatik? kiene ahnug
der pfilologenforstand weint
udn schikt ne fette manung

am slimmsten aberjedohc ist
ihr lürikversrtändnis krieht auf alln vieren
jamben? hä? wasn das?? trocheen? alle mißt!!!
wiesie das fersmas ingorieren

azomon-panterlink: ozyz ovbsorne – i am ozyz

der demografische traktor


die anstrengung beim kinder kriegen
die können wir uns schenken
chinesen und die inder liegen
weit vorne. nicht zu denken

an eine positivbilanz
das macht uns dinosauer
da hilft kein elterngeld, kein tanz
am rücken rutschen schauer

der menschenunterschuss im land
bedeutet: wir verlieren
jedoch, die lösung ist zur hand:
mehr inder adoptieren

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frank-theo

ein mann, den sie frank-theo riefen
der sammelte am see oliven
entsteinte und verspeiste sie
doch pfeffern wollte er sie nie

ein mann, den sie frank-theo nannten
der hielt sich heimlich elefanten
im altbaupenthaus, dritter stock
vermieter kam. erlitt nen schock

ein mann, den sie frank-theo schimpften
der stank. man musste nasen rümpften
von duschen hielt er nicht sehr viel
recht einsam war sein lebensstil

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die kleinen unterschiede

nicole trinkt kaffee mit viel milch
herr wolz fährt nur ferrari
jeannette zu ole: schnauze, knilch!
ruth träumt von mata hari

celina findet kinder doof
frau haussmann isst gern schinken
carls weinstock wächst im hinterhof
george-luke will ajax trinken

tatjana spielt mit arne ball
matthias grinst ganz friedlich
hans-dieter feiert karneval
mensch ist so: unterschiedlich

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man sagt, er habe magische kräfte

ich heb die hände zur la ola
bei rewe gibts jetzt asbach cola

der göttertrank, den zeus einst braute
bevor er miss europa klaute

das fundament zentraleuropas
beliebt bei kindern, teenies, opas

er schmeckt nach freiheit, stolz und liebe
wie frisch geknospte tulpentriebe

gefüllt in wunderschöne dosen
zwar dankt die leber mit zirrhosen

doch warte nur, der schaden macht sich
so party like it’s zweiundundachtzig

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freundschaft unter zitrusfrüchten

die grapefruit und die mandarine
die fuhren stets dieselbe schiene

interessen, lifeplan – alles gleich
selbst eier mochten beide weich

ein herz und eine seele
nie streit und nie krakeele

das ganze sah ne quittenfrucht:
genau das hab ich stets gesucht

sie kugelt zu den beiden hin
und hat ein anliegen im sinn:

ich sei, gewährt mir die bitte
in eurem bunde die quitte

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die passendzahlerin

sie nestelt sich durchs portemonnaie
moment, ich hab es passend
der rückstau reicht zum gardasee
genervt, belustigt, hassend

dann kramt sie pfennigstücke raus
die handgelenke gichtig
kassierer dirk will nur nach haus
doch sie bleibt uneinsichtig

am schluss dreht sie die börse um
der inhalt rollt aufs laufband
bedien’n se sich! dirk nickt, bleibt stumm
und hinter ihr gibts aufstand

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achtfach geschieden, meistens in frieden

der erste mann, der schlug mich
der zweite ging stets fremd
der dritte hinterfrug nicht
am vierten saß kein hemd

der fünfte wollte immer
der sechste wollte nie
der siebte war ein schwimmer
der achte fuhr nur ski

der neunte nun ist optimal
zur ärgernisvermeidung
er ist zwar anwalt (oben kahl)
doch spezialist für scheidung

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die magistrale paris – bratislawa

da sitzen sie, die herrn magister
geleckt wie speck, gepellt wie ei
und wünschen sich, ob sir, ob mister
den zwischenhalt in stuttgart bei

denn auf der furchtbar langen Reise
Von bratislawa bis paris
verrutscht der hut, verkühlt die speise
kurzum: monsieur fühlt sich recht mies

drum braucht man ziemlich in der mitte
ne magistrale haltstation
doch unterirdisch, so die bitte
denn licht ist out dans cette saison

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auf dem spielplatz

„das kind ist nett, die mutter doof.“
„hat er schon durchgeschlafen?“
„ins sauerland, zum bauernhof.
sie spielt so gern mit schafen.“

„er ist wahrscheinlich hochbegabt.“
„wisst ihr schon, welche kita?“
„seid froh, dass ihr die oma habt.“
„da protestiern die mieter.“

„bei waldorf find ich manches gut.“
„der isst noch nicht mal schoko.“
„nimm globuli mit kräuterblut.“
i’m going slightly loco…

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