literatur der welt (3): schweiz

dürrenmatt mag kriminales
ab und zu auch ironie
frisch dagegen irreales
homo faber? klappt doch nie

hippie hesse frönt idyllen
unterm rad da steppt der wolf
mag die heidi noch so brüllen
almöhi spielt ziegengolf

viel talent gedeiht im schweizberg
doch da gibts nen egokiller
wilhelm tell, das nationalwerk
schrieb ein deutscher: fritze schiller

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3 Kommentare


  1. Kommentar von bipago:

    bin ich uncool, wenn ich darauf hinweise, dass doch auch Hesse ein Schwabe war wie Schiller, auch wenn er zeitweise in der Schweiz lebte? Damit überzeugt die Schlusspointe nicht mehr – oder anders gesagt: Nur über Schweizer Literatur dichten, wenn man mehr als die obligaten Dürrenmatt und Frisch im Schulunterricht gelesen hat.

    1. März 2010 um 21:58
  2. Kommentar von 1ng0:

    http://nobelprize.org/nobel_prizes/literature/laureates/1946/

    wenn das nobelpreiskomitee sagt, er ist schweizer, dann ist er schweizer 🙂

    2. März 2010 um 9:28
  3. Kommentar von bipago:

    Hesse wurde tatsächlich 1923 Schweizer Staatsbürger und war es sogar schon mal in seiner Kindheit kurzzeitig. Okay, aber zugleich war er eben auch sowas vom schwäbisch-pietistischen Millieu geprägt, was er ja gerade in dem von Dir erwähnten Unterm Rad verarbeitet, dass ich meine, dass die Schlusspointe nicht recht zündet: Da schon Hesse deutscher Abstammung war, kommt der Deutsche Schiller nicht wirklich als erster odd man in die Reihe der Schweizer…- oder?

    4. März 2010 um 12:55

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